Eine Bialetti zählt hier in Mitteleuropa wohl zur Standardaustattung eines Haushaltes. Die Bialetti ist billig in der Anschaffung und braucht nicht mehr als einen Herd.
Wichtig ist der optimale Mahlgrad des Kaffees. Das Kaffeemehl ist etwas gröber gemahlen als für die Espressoanwendung (0,5 - 0,6 mm) und sollte gleichmäßig gemahlen sein. (Keine
Schlagmessermühle!).
Anders als bei der Espressomaschine ist es günstig, dass die Bialetti nicht durchgewärmt ist. D.h. je später der Kaffee auf das Sieb kommt bzw. das Sieb mit Kaffee in den Unterteil gestellt wird umso besser.
Ich persönlich erhitze zuerst das Wasser im Unterteil. Kurz bevor es anfängt zu kochen gebe ich den Kaffee in das Sieb, verdichte diesen eventuell, gebe Kaffee plus Sieb in den Unterteil und schraube den Oberteil darauf (Achtung Verbrennungsgefahr!). So ist gewährleistet, dass der Kaffee nicht zu früh zu heiß wird, was das Aroma des Kaffees negativ beinflussen könnte. Die Exktraktion sollte langsam aber idealerweise mit etwas cremigen Auslaufen vonstatten gehen. Die Bialetti sollte den Kaffee nicht "spucken". Die Extraktion sollte gleichmässig ablaufen, und nicht abstoppen oder zu stark verzögert werden.
Einige weitere Tipps:
Die hier gezeigte Extraktion für eine kleine Bialetti mit einer Wassermenge von ca 130g und 15g Kaffeemehl ergab eine Trinkkaffeemenge von ca 80g und einen Extraktionsgrad von 25 Grad. (minimal zu hoch für diese Kaffeesorte aber dennoch durchwegs akzeptabel).