Diese Zubereitungsform ist wohl die Aufwendigste was die notwendige Technik betrifft. Den man benötigt eine Espresso-Siebträger Maschine. Die am Markt befindlichen Maschinen sind zahllos. Daher
konzentrieren wir uns hier rein auf die Zubereitung.
Wichtig ist der optimale Mahlgrad des Kaffees. Das Kaffeemehl ist feiner gemahlen als bei der Bialetti. (0,2 - 0,4 mm) und sollte gleichmäßig gemahlen sein. (Keine Schlagmessermühle!).
Die Maschine bzw. die Brühgruppe, das Sieb bzw der Siebträger sollen gut aufgeheizt sein. D.h. der Siebträger soll einige Minuten vor der Zubereitung bereits "eingehängt" sein, damit dieser sich gut aufwärmen kann.
Bei älteren Maschinen ohne Temperaturstabilisierung soll kurz vor der Zubereitung eine Leer-Extraktion durchgeführt um das Wasser etwas abzukühlen. Ansonsten würde der Wasserdampf den Kaffee verbrennen. Je nach Sieb können 7-10 Gramm (Einfachbezug) bzw. 14-20 Gramm beim Doppelbezug Kaffee in das Sieb gegeben werden. Danach soll mit dem Tamper verdichtet werden. Hierbei ist wichtig, dass gleichmäßig verdichtet wird, und der Kaffee horizontal eben im Sieb zu liegen kommt. Dabei spielt die aufgewandte Kraft einer eher geringere Rolle. Zu wenig soll es nicht sein, (7-8kg Minimum) Danach schnell einspannen und die Extraktion starten. Bei idealem Mahlgrad sollte die Extraktion auf einer bspw 2-kreisigen Siebträger-Maschine inetwa 25 Sekunden dauern um eine Espresso-Tasse zu 2/3 zu füllen. (30-40 ml).
Einige weitere Tipps:
Hier sieht man eine Extraktion eines Robusta Kaffees. Deutlich zu erkennen das noch vorhandene "Ausgasen" des Kaffees, der am Tag zuvor geröstet wurde. Dadurch eine starke Crema. Der Druck innerhalb der Brühgruppe wird so groß, dass der Kaffee fast schon bei der Dichtung hinausläuft. Aufgrund der "zu" frischen Röstung ist die Extraktion deutlich zu schnell!